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Le musée est : Fermé

           

Entdecken Sie die Geschichte des Museums des Villé-Tals

Geschichte des Museums des Villé-Tals und seines Trägervereins

Das Museum und sein Trägerverein wurden 1980 gegründet.

Sie sind das Ergebnis einer gemeinsamen Entschlossenheit zur Erhaltung des Kulturerbes und der Traditionen des Villé-Tals, die sowohl von den damaligen kantonalen politischen Instanzen als auch von Vereinen, insbesondere der Société d’Histoire du Val de Villé, und motivierten Privatpersonen ausging.

1. Das erste Museum

Das Museum wurde in Albé (67220), dem malerischsten Dorf des Tals, eingerichtet. Dies war möglich, weil die damaligen Möglichkeiten genutzt wurden:

– Die Gemeinde Albé stellte das leerstehende Gebäude ihres ehemaligen Rathauses zur Verfügung,

– Der Contrat de Pays ermöglichte die Finanzierung der Arbeiten.

Hier, im Schatten der 1795 gepflanzten Linde, neben der 1752 erbauten Pfarrkirche, dem 1618 eingeweihten Rathaus und den schönen Fachwerk- und Steinhäusern, die von der Kunstfertigkeit ihrer Erbauer zeugen, wurde dieses erste Museum eröffnet.

Von Anfang an war es das Ziel, das reiche Kulturerbe und die Traditionen des Villé-Tals zu bewahren und zu präsentieren.

Auch der Aspekt der Animation wurde sofort aufgegriffen, um das Bild eines Museums, das seine Sammlungen statisch präsentiert, zu überwinden.

So wurden ein Destillierapparat, ein Brotofen und ein Webstuhl aus dem 19. Jahrhundert in Betrieb genommen.

Animationen, die die alten Handwerke in Szene setzen, runden das Programm ab.

Eine weitere Besonderheit des Museums ist die Präsentation von Sonderausstellungen.

So konnte das Publikum im Laufe der Jahre nach einer ersten Ausstellung, die die Tätigkeitsbereiche des Museums vorstellte, nacheinander die Themen Wald und Holzberufe, Wein und Brot, Geologie und Bergbau sowie die Religionen und ihre Riten im Tal entdecken.

In dieser Zeit wurde auch die Veranstaltung „Albé en habits de lumière“ ins Leben gerufen. (Albé im Lichterkleid)

Eine andere Art, die Geschichte und das Kulturerbe des Dorfes durch eine spektakuläre und festliche Inszenierung zu erzählen.

Fremdenführer und Nachtwächter wurden für ein Wochenende zu Stars der Vergangenheit und Gegenwart.

2. Das Heberlé-Haus

Im Jahre 1992 wurde auf dem gleichen Platz ein Gebäudekomplex zum Verkauf angeboten, der aus einem Tagelöhnerhaus aus dem Jahre 1616 und einem ehemaligen Wohnhaus einer angesehenen Person aus dem Jahre 1709 bestand.

Obwohl das Haus klein ist, gehört es zu den ältesten Gebäuden in Albé.

Es ist ein verkleinertes Modell des Wohntyps, der die Originalität dieses Dorfes ausmacht: das Haus eines Bauern und Winzers mit angrenzendem Stall und Vorratsraum.

Das imposantere, ganz aus Stein gebaute Gebäude gehört zu den vogesischen Bauernhäusern und folgt der neuen Mode, die von den lothringischen Einwanderern ins Val de Villé gebracht wurde: Es handelt sich um ein Blockhaus, dessen Dach vorne das Wohnhaus und hinten das Wirtschaftsgebäude (Heuboden, Scheune und Stall) bedeckt. Der Vorratsraum oder Keller befindet sich unter dem Wohnhaus.

Dieses architektonische Ensemble ist ein beunruhigendes Zeugnis für die Auswirkungen eines Konflikts, nämlich des Dreißigjährigen Krieges, als das Elsass französisch wurde.
Dank einer neuen partnerschaftlichen Dynamik konnte es erworben werden.

Das museografische Potenzial des Tals wurde dadurch erheblich erweitert. Die Wohnräume (Stub, Küche, Schlafzimmer) und die Wirtschaftsräume (Keller, Stall, Heuboden) dieses Wohnhauses konnten rekonstruiert und für Besucher zugänglich gemacht werden.

3. die Brennerei Meyblum und das Wachhaus

Der Erwerb der Brennerei Meyblum und des ehemaligen Wachhauses stellt die (vorerst) letzte Etappe in der Entwicklung des Museums dar.

Damit hat das Villé-Tal das Privileg, ein bemerkenswertes Instrument zur Präsentation des lokalen Kulturerbes zu besitzen.

Der Verein, der die Brennerei betreibt, verpflichtet sich, dieses Erbe und seine Geschichte zu erhalten und zu vermitteln.

Diese Aufgabe, das Bewusstsein für die lokale Geschichte zu schärfen, trägt zum Verständnis unserer Gegenwart bei und kann helfen, über die Zukunft nachzudenken. Das ist auch unsere Aufgabe.